In CONFESSIONALE beschäftigt sich Viviana Druga mit religiösen und spirituellen Ritualen, mit Formen der Beichte und Reinigung sowie dem Sakralen im Allgemeinen. Inspiriert von den Bildwerken rumänisch-orthodoxer Kirchen entstehen Ikonostasen und großformatige Installationen mit besonderer Verbindung zu einer Ästhetik des Performativen. Die Galerie im Turm wird zu einer imaginären Kapelle. Ein offener Beichtstuhl dient als zentrale skulpturale Arbeit, anhand derer konventionelle Vorstellungen von Schuld und Sühne verhandelt werden. Besucherinnen und Besucher sind dazu eingeladen, wahlweise ein Geständnis abzulegen oder entgegenzunehmen.
Welche Bedeutung haben Rituale in zeitgenössischen Lebenswelten? Welchen Status hat das Sakrale? Welches Potential hat der Akt des Gestehens für die Überwindung persönlicher und kollektiver Traumata? Wie kann die Beichte fernab einer patriarchalen Machthierarchie selbstermächtigend umgedeutet und angeeignet werden?
In CONFESSIONALE geht es um spielerische Formen der Kommunikation und um Erfahrungen von Schuld, Scham, Trauma und Heilung. Mithilfe von performativen und ikonografischen Strategien wird die Galerie im Turm zu einem Tempel der Transformation, zu einem Ort der Reflektion, aber auch der gemeinsamen Umdeutung religiöser Formen.
kuratiert von Lena Johanna Reisner und Sylvia Sadzinski
In CONFESSIONALE, Viviana Druga investigates religious and spiritual rituals, forms of confession and purification, and the sacred in general. Inspired by the imagery of the Romanian Orthodox churches, iconostases and large-format installations carry out a specific connection to a performative aesthetic. Galerie im Turm is transformed into an imaginary chapel. An open confessional stool serves as the central sculptural work, through which conventional understandings of guilt and atonement are negotiated. Visitors are invited to make – or listen to – a confession.
What do rituals mean in contemporary environments? What status is the sacred afforded? What potential does the act of confessing hold for overcoming personal and collective traumas? How might ‘the confession’ – when severed from a patriarchal power hierarchy – be reinterpreted and appropriated?
CONFESSIONALE draws on playful forms of communication, addressing experiences of guilt, shame, trauma, and healing. Using performative and iconographic strategies, Galerie im Turm becomes a temple of transformation and a site for reflection, but also for the shared reinterpretation of religious forms.
curated by Lena Johanna Reisner and Sylvia Sadzinski
Performance und Ausstellung
In CONFESSIONALE beschäftigt sich Viviana Druga mit religiösen und spirituellen Ritualen, mit Formen der Beichte und Reinigung sowie dem Sakralen im Allgemeinen. Inspiriert von den Bildwerken rumänisch-orthodoxer Kirchen entstehen Ikonostasen und großformatige Installationen mit besonderer Verbindung zu einer Ästhetik des Performativen. Die Galerie im Turm wird zu einer imaginären Kapelle. Ein offener Beichtstuhl dient als zentrale skulpturale Arbeit, anhand derer konventionelle Vorstellungen von Schuld und Sühne verhandelt werden. Besucherinnen und Besucher sind dazu eingeladen, wahlweise ein Geständnis abzulegen oder entgegenzunehmen.
Welche Bedeutung haben Rituale in zeitgenössischen Lebenswelten? Welchen Status hat das Sakrale? Welches Potential hat der Akt des Gestehens für die Überwindung persönlicher und kollektiver Traumata? Wie kann die Beichte fernab einer patriarchalen Machthierarchie selbstermächtigend umgedeutet und angeeignet werden?
In CONFESSIONALE geht es um spielerische Formen der Kommunikation und um Erfahrungen von Schuld, Scham, Trauma und Heilung. Mithilfe von performativen und ikonografischen Strategien wird die Galerie im Turm zu einem Tempel der Transformation, zu einem Ort der Reflektion, aber auch der gemeinsamen Umdeutung religiöser Formen.
kuratiert von Lena Johanna Reisner und Sylvia Sadzinski
/
In CONFESSIONALE, Viviana Druga investigates religious and spiritual rituals, forms of confession and purification, and the sacred in general. Inspired by the imagery of the Romanian Orthodox churches, iconostases and large-format installations carry out a specific connection to a performative aesthetic. Galerie im Turm is transformed into an imaginary chapel. An open confessional stool serves as the central sculptural work, through which conventional understandings of guilt and atonement are negotiated. Visitors are invited to make – or listen to – a confession.
What do rituals mean in contemporary environments? What status is the sacred afforded? What potential does the act of confessing hold for overcoming personal and collective traumas? How might ‘the confession’ – when severed from a patriarchal power hierarchy – be reinterpreted and appropriated?
CONFESSIONALE draws on playful forms of communication, addressing experiences of guilt, shame, trauma, and healing. Using performative and iconographic strategies, Galerie im Turm becomes a temple of transformation and a site for reflection, but also for the shared reinterpretation of religious forms.
curated by Lena Johanna Reisner and Sylvia Sadzinski